ETC – Europäisches Trainingszentrum für Menschenrechte
DAS BOOT IST VOLL- Spielworkshop
Das ETC bietet mit seinem Projekt DAS BOOT IST VOLL ein realitätsnahes Spiel rund um Diskriminierung. Das Muster ist ähnlich eines klassischen DKTs und spiegelt einen wirtschaftlichen Arbeitsmarktprozess wider. Anders jedoch als bei einem normalen DKT-Spiel, bei dem jeder Spieler und jede Spielerin die gleichen Be-dingungen vorfindet sorgen zusätzliche Rollenkarten (Mann/Frau, Mitglied einer Mehr- oder Minderheit, Al-ter, Behinderung, Ausbildung) für unterschiedliche Voraussetzungen. Das Ziel des Spieles ist es die Spiele-rInnen dafür zu sensibilisieren, dass nicht für alle Menschen die gleichen gesellschaftlichen Bedingungen gelten.
Seit Anfang 2011 ist DAS BOOT IST VOLL auch als Onlinespiel unter www.das-boot-ist-voll.at zu spielen.
Alter: 15-99 Jahre
Max. Anzahl: 18 TeilnehmerInnen
Kostenbeitrag: keine
[menschenrechts] Stadtrundgang
Sogenannte Menschenrechtsstädte gibt es seit 1997 als sich Rosario, die Hauptstadt der argentinischen Pro-vinz Santa Fé zur weltweit ersten Menschenrechtsstadt erklärt. Mittlerweile gibt es nicht nur in Lateinamerika sondern auch in Europa und Nordamerika einige Menschenrechtsstädte. Was ist das Besondere an so einer Stadt? Die Mitglieder des Gemeinderates und der Stadtregierung haben sich verpflichtet sich in ihrem Han-deln von den Menschenrechten leiten zu lassen und die EinwohnerInnen über geltende Menschenrechte und ihre damit verbundenen Rechte und Pflichten zu informieren.
Die Geschichte und Idee der Menschenrechtsstadt Graz wird auf einer Route entlang ausgewählter, in Bezug auf die Menschenrechte historischen oder zeitgeschichtlich relevanten Stationen „erwandert". Altbekannte Orte, Bauten oder Denkmäler werden auf ihren menschenrechtlichen Bezug hin abgeklopft. Der zeitliche Be-zugsrahmen reicht hierbei vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Inhaltlich versucht der Rundgang anhand ausgewählter Beispiele, Brüche und Kontinuitäten in Stadtentwicklung und Mentalitätsgeschichte darzustel-len und so aktuelle Fragestellungen wie zum Beispiel Bildung, Privatsphäre, Migration, Rechtsstaatlichkeit oder Religionsfreiheit in einem (zeit)historischen Kontext zu positionieren.
Zugleich wird Graz in den Bezugsrahmen des internationalen Netzwerks der Menschenrechtsstädte mit sei-nen Schwerpunkten in Afrika und Lateinamerika gesetzt und die Idee und Umsetzung der Menschenrechts-städte auf den Kontinenten vergleichend diskutiert.
Alter: 15-99 Jahre
Max. Anzahl: 25 TeilnehmerInnen
Kostenbeitrag: keine
KENNE DEINE RECHTE - „Menschenrechte sind doch langweilig.“
Im Herbst 2010 startete www.kennedeinerechte.at, ein Menschenrechtsportal VON JUGENDLICHE FÜR JUGENDLICHE. Geboten werden Informationen zu den Menschenrechten (z.B. für Referate oder Hausaufgaben), Neuigkeiten, journalistisch Beiträge, Fragen, Antworten, Wettbewerbe und vieles mehr. Gemacht wird die Plattform von Jugendlichen, die in Redaktionsteams jeweils abwechselnd die Seite betreuen. In diesem einen Jahr in dem es das Portal nun schon gibt hat sich viel getan. So wurden bereits 35 Artikel veröffentlicht und zahlreiche interessante Interviews geführt. Die Präsentation des Projekts, welche am 7. Juni 2011 im Rathaus, inklusive Bürgermeisterempfang stattfand, zeugt auch vom öffentlichen Interesse. Die Themen über die die Jugendlichen schreiben sind breit gefächert und reichen von Religionsfreiheit über Pressefreiheit oder Jugendentwicklungen bis hin zu Rechtsextremismus.